Bei Fernwartungen über RDP kann es vorkommen das der Remote-PC plötzlich nicht mehr erreichbar ist, weil z.B. der RDP-Dienst abgestürzt ist. Jetzt wäre ein Reboot sehr hilfreich. Powershell-Remote ist leider nicht eingerichtet
Eine Möglichkeit bietet das klassische cmd-Tool shutdown.exe. Da zum Reboot Administrationsrehte notwendig sind, shutdown.exe aber keine Möglichkeit bietet Benutzerdaten zu übermitteln, bedienen wir uns eines kleines Tricks.
Vor der Ausführung von shutdown.exe verwenden wir eine sogenannte Null-Session, bei der wir die Zugangsdaten mitgeben können. In der Eingabeaufforderung müssen folgende Befehle eingeben werden:
NET USE \\RemotePC\IPC$ /USER:remoteusername
- RemotePC -> Hostnamen oder IP-Adresse der entfernten Maschine
- remoteusername -> Benutzer mit Adminrechten in Form von PCName\Username
Nach dem Absenden wird man aufgefordert das Kennwort einzugeben und kann anschließend die shutdown.exe ausführen, welche mit dem bei NET USE angegebenen User-Kontext ausgeführt wird.
shutdown /r /f /t 0 /m \\RemotePC
- /r -> Neustart (/s für Shutdown)
- /f -> Anwendungen ohne Vorwarnung schließen
- /t 0 -> nach 0 Sekunden die Aktion ausgeführt
- /m -> Name des entfernten PCs
Beispiel:
NET USE \\192.168.178.5\IPC$ /USER:Server3\Administrator
shutdown /r /f /t 0 /m \\192.168.178.5
Quellen:
- shutdown.exe remote ausführen – blog.ppedv.de